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Wolfsrudel-News

Eine kleine bitte

21/5/2021

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​Was mich glücklicher machen würde... 

Zurzeit beobachte ich eine Tendenz, welche mich ziemlich nachdenklich stimmt! 
Wenn wir mit unseren Hunden üben oder wir sie in unsere Gepflogenheiten einführen, dann fordern wir sehr viel von ihnen. Wir verlangen Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Konzentration, Ausgeglichenheit, Ruhe, Engagement und fordern auch noch ganz viel Liebe von ihnen ein. Wow – Eine ganze Menge!
 
Viele unserer Hunde geben sehr viel, um diesen Anforderungen gerecht zu werden – Respekt! Einmal mehr unterstreicht dies die Tatsache, dass sie uns gefallen wollen. Sie möchten, dass es dem Menschen gut geht und er mit ihnen zusammen Spass hat. Können wir dieses Geschenk guten Gewissens annehmen? Ich denke, wir sollten uns darüber mal Gedanken machen. 

Im Zusammenleben und Training mit Hunden beobachte ich des Öfteren Menschen, die keineswegs konzentriert, ausgeglichen und voller Engagement sind. Wir hängen irgendwelchen Gedanken nach, kommen zu spät, sind gestresst, schlecht gelaunt und der Hund soll all dies wettmachen! Eigenschaften, welche wir nicht mitbringen, soll der Hund nicht nur kompensieren, sondern souverän vorleben. HAALLOO! Hier läuft was falsch aber so richtig falsch! 

Wenigstens präsentieren wir unseren tierischen Freunden das «Futter» auf dem Tablett und entsorgen ihre Hinterlassenschaften. Aber ist dies das Ziel vom Zusammenleben mit einem Hund, respektive einer harmonischen Freundschaft? 
Ich fasse «kurz» zusammen: Der Hund kompensiert meine Unkonzentriertheit, meine Tiefs, verpasste Erfolge, mangelnde Sozialkontakte - zudem soll er sich souverän, ruhig und ausgeglichen verhalten und jederzeit mit mir kuscheln und sich von jedem streicheln lassen – «Er soll eben ganz lieb sein». Er soll mit den Kindern spielen, jeden Hund mögen und der beste Freund aller Lebewesen sein. Dafür tragen wir seinen Kot weg, versorgen ihn mit den besten Nahrungsmitteln, organisieren die bequemsten Liegeplätze und üben mit ihm tolle Tricks, verleiten ihn zu unnatürliche Bewegungen oder stellen ihn zur Schau. Läuft hier nicht was schief? 

Also gehen wir doch mal zum Ideal «Mensch», welcher von den Hunden vergöttert wird. Als perfektes Vorbild (Musterexemplar) sind wir konzentriert, kompensieren die Tiefs anderer Menschen, sind selbst erfolgreich (auch ohne Hund), sind meist ausgeglichen, lassen uns von jedem anfassen, sind immer Kinderlieb (auch zu den rotzigen Dreikäsehochs), spielen mit allen Mitmenschen und sind stets freundlich. Zudem sind wir immer voll dabei und höchst aufmerksam, wenn etwas von uns verlangt wird. Wir haben unsere Impulskontrolle bestens im Griff, sind emotional absolut stabil und lassen uns kaum ablenken. Frustriert sind wir selten, da wir uns selbst aufbauen können und niemand dafür brauchen – Bevor jemand noch etwas falsch versteht, schreib ich mal – IRONIE OFF. 

Natürlich trifft oben geschriebener Text nicht wirklich auf uns zu. 
Aber, wenn wir mit unseren Hunden spielen, ihnen etwas beibringen oder mit ihnen aktive Zeit verbringen, spätestens jetzt, müssen wir unsere Vorbildfunktion wahrnehmen. Wir müssen ihnen etwas geben, was sie verdienen – unsere Hingabe! Nur dann dürfen wir ihr «Geschenk» mit gutem Gewissen entgegennehmen. The devotion of a dog is a precious gift! 

Sei im Hier und Jetzt, wenn Du mit Deinem Hund arbeitest. Sei pünktlich und beginne die aktive Zeit ruhig und gelassen. Sei ausgeglichen und stabilisiere Dich selbst! 

Dein Hund braucht nicht dauernd Deine übertriebene Aufmerksamkeit und Führsorge! Er braucht einen Mensch, der ihm seine Fähigkeiten aufzeigt, die Vorzüge der sozialen Gemeinschaft vermittelt (Vorteile, Regeln und Grenzen gehören dazu) und viel Zeit mit ihm verbringt! Er ist Dein Freund! Und bitte, bitte sei konzentriert – Dein Hund hat es verdient! 

Lerne seine Sprache, sei aufmerksam und beobachte Deinen Hund bei seinen Aktivitäten! 

Beat Eichenberger
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